Grundschüler in NRW gehen häufiger zur Nachhilfe

In Nordrhein-Westfalen hat sich der Anteil der Grundschüler bei kommerziellen Nachhilfe-Anbietern seit 2008 fast verdoppelt. Das berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Erhebung des Anbieters Studienkreis. Kamen Ende 2008 nur sechs Prozent der Studienkreis-Schüler in NRW von Grundschulen, waren es im Januar 2010 elf Prozent.

Der Konkurrent Abacus bestätigte den Trend für die Städte Düsseldorf und Meerbusch. Studienkreis und Abacus betreuen in NRW nach Schätzungen zusammen mehr als 20.000 Schüler. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisierte den Leistungsdruck an Grundschulen. „Wir verlangen von den Kindern viel zu viel“, sagte NRW-Fachgruppenleiterin Rixa Borns. Schuld sei auch die von der schwarz-gelben Landesregierung 2006 eingeführte Verbindlichkeit der Schulgutachten am Ende der vierten Klasse. Die neue rot-grüne Regierung will die Verbindlichkeit wieder abschaffen.

Diese Meldung aus Düsseldorf wurde am 25.11.2010 um 07:26 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Bildung übertragen.

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