Grünen-Politiker Ströbele relativiert Kritik an Papst-Rede im Bundestag

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele schließt nun doch nicht mehr aus, die Rede von Papst Benedikt XVI. im Bundestag zu verfolgen. „Wenn ich dem Papst bei seiner Rede eine Zwischenfrage stellen darf, dann würde ich mir überlegen, da zu bleiben“, sagte Ströbele den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). Ströbele, der sich als Katholik bezeichnet, aber nach eigenen Worten keine Kirchensteuer mehr bezahlt, hatte mit seiner Ankündigung für Wirbel gesorgt, bei der Papstrede anlässlich seines Deutschlandbesuchs im September das Plenum zu verlassen.

„Der Heilige Vater fördert nach wie vor die Teufelsaustreibung. Das ist für mich eine Institution aus dem Mittelalter“, so Ströbele gegenüber den Zeitungen der WAZ. Hinzu komme, dass sich der Papst auf seiner Südamerikareise nicht zur Schuld der katholischen Kirche bekannt habe. „Sie hat dort ganze Völker ausgelöscht“, so Ströbele.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 17.12.2010 um 18:02 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Religion übertragen.

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