Grünen-Politiker Cohn-Bendit sieht Landtagswahlen mit gemischten Gefühlen

Der Politiker und Grünen-Fraktionschef im Europa-Parlament, Daniel Cohn-Bendit, blickt mit gemischten Gefühlen auf die Landtagswahlen am Sonntag zurück. „Als rationaler Aufklärer hofft man ja, dass die jahrzehntelangen Warnungen vor dem unabschätzbaren Risiko der Kernenergie so eine Katastrophe wie jetzt in Fukushima hätte verhindern müssen“, sagte Cohn-Bendit im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ (Dienstagsausgabe). Die Kraft der Argumente allein hätte ausreichen müssen, um „die Menschen zum Umdenken zu bringen“, so der Politiker.

„Das macht mich nach so einer Wahl, so schön die Erfolge für die Grünen sind, sehr traurig.“ Darüber hinaus sprach Cohn-Bendit über die Atompolitik der Bundesregierung. Bei Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) nehme er „den Willen zum Ausstieg aus der Atomenergie ernst“, nicht jedoch bei FDP-Chef Guido Westerwelle: „Bei Westerwelle nehme ich gar nichts ernst.“ Und weiter: „Die Bundesregierung kann jetzt nicht mehr tricksen.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.03.2011 um 17:27 Uhr mit den Stichworten DEU, Wahlen, Parteien übertragen.

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