Grünen-Fraktionschef gegen neues Spitzen-Gespräch zu Stuttgart 21

Der Grünen-Fraktionschef im baden-württembergischen Landtag, Winfried Kretschmann, steht für ein Spitzengespräch von Stuttgart 21-Gegnern mit Bahn, Land und Stadt nicht mehr zur Verfügung. „Ich habe mich für ein erstes Gespräch von Befürwortern und Gegnern ohne Bedingungen weit aus dem Fenster gehängt und habe dafür einige Blessuren abbekommen. Ich kann das in dieser Form nicht wiederholen, aber vielleicht können wir von festgefahrenen Tarifverhandlungen lernen“, sagte Kretschman im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Bisher klängen die Töne bei der Landesregierung noch nach „Durchziehen“. Der Widerstand werde aber von Woche zu Woche größer werden, sagte Kretschmann. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie der Ministerpräsident das durchhalten will.“ Wie „Focus“ unter Berufung auf Informationen aus dem baden-württembergischen Innenministerium weiter meldet, kostete der Polizei-Dauereinsatz um den Stuttgarter Hauptbahnhof bislang drei Millionen Euro. Allein die hundert Mann starke Dauerpräsenz am Bauzaun beziffert ihr Landesvorsitzender Joachim Lautensack auf 50.000 Euro pro Tag. Sondereinsätze bei den Demonstrationen gegen das Projekt Stuttgart 21 seien darin nicht enthalten. „Wir stoßen personell an unsere Grenzen“, so Lautensack.

Diese Meldung aus Stuttgart wurde am 12.09.2010 um 10:37 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Proteste, Zugverkehr übertragen.

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