Grünen-Expertin fordert Geringverdiener am Aufschwung zu beteiligen

Beate Müller-Gemmeke, die Sprecherin für Arbeitnehmerrechte der Grünen, hat Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) aufgefordert, die Regulierung der Leiharbeit und Mindestlöhne auch für untere Einkommensgruppen voranzutreiben. „Reden alleine reicht nicht. Wirtschaftsminister Brüderle soll endlich handeln und anerkennen, dass auch Menschen mit sehr niedrigem Einkommen fleißig sind“, teilte Müller-Gemmeke in einer Pressemitteilung am Montag mit.

Auf dem Arbeitsmarkt müssten „soziale Leitplanken“ einbezogen werden, damit auch Geringverdiener am Wirtschaftsaufschwung profitierten. Vollzeitserwerbstätige sollten während des Wirtschaftsaufschwungs nicht länger am Existenzminimum leben. „Die Beschäftigten haben während der Krise den Gürtel enger geschnallt und durch ihren Verzicht dazu beigetragen, dass die Wirtschaft gestärkt aus der Krise heraus gekommen ist. Jetzt müssen sie auch angemessen am Wirtschaftsaufschwung beteiligt werden“, fügte die studierte Sozialpädagogin hinzu. Brüderle hatte zuvor gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ geäußert, dass eine boomende Wirtschaft auch höhere Löhne möglich mache, und damit eine Diskussion über Tarifautonomie und Mindestlöhne ausgelöst.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 25.10.2010 um 14:32 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Arbeitsmarkt, Wirtschaftskrise übertragen.

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