Glos lobt Ex-Bundeskanzler Schröder für die Agenda 2010

Ex-Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hat die Wirtschaftsreformen des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) und dessen Einsatz für die Agenda 2010 gelobt. In einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) schrieb Glos: „Die Agenda 2010 war ein sehr mutiger Schritt nach vorne und mit dem Risiko des Scheiterns verbunden. Der Grundgedanke des Forderns und Förderns war richtig. Es bedurfte eines mutigen Kämpfers, um diese Einsicht bei seiner Partei durchzusetzen.“

Er fügte hinzu: „Ein finanzierbarer Sozialstaat setzt ein hohes Maß an Eigenverantwortung voraus. Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum ALG II hat sich mittlerweile bewährt und entscheidend zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit und zur Erhöhung der Erwerbsquote älterer Menschen beigetragen.“ Allerdings äußerte der CSU-Politiker auch Kritik: „Schröders Fehler war es jedoch, kurzfristig einen zu hohen Erwartungshorizont aufzubauen. Die eigenen Reihen verweigerten ihm die Unterstützung, so dass sein Scheitern als Kanzler vorprogrammiert war. Die heutige SPD unter Sigmar Gabriel fällt zurück in die längst widerlegte Umverteilungsideologie und verabschiedet sich Stück für Stück von der Agenda 2010.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 27.10.2010 um 08:19 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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