Genscher geht mit Zustand der FDP hart ins Gericht

Der langjährige FDP-Chef und Außenminister Hans-Dietrich Genscher geht mit dem Zustand seiner Partei hart ins Gericht. Die FDP stecke „in der schwersten strukturellen Krise seit ihrem Bestehen“, schreibt er in einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe). Indirekt plädierte Genscher dafür, es zur Überwindung der Krise nicht bei dem Wechsel an der Parteispitze zu belassen. Es werde „manche in der FDP geben, die selbst zu dem Schluss kommen sollten: Es ist besser, das Profil der Neuen FDP durch neue Gesichter prägen zu lassen“. Das sei „keineswegs nur eine Generationenfrage und gilt keineswegs für alle, die jetzt in der Verantwortung stehen“. Rösler brauche für den angestrebten personellen Neubeginn aber Zeit. „Wer die Neue FDP wirklich will, wird von Rösler nicht verlangen, dass er binnen 48 Stunden ein neues Personaltableau aus dem Ärmel schüttelt“, schreibt Genscher weiter.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 06.04.2011 um 14:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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