Generalinspekteur Wieker gegen Einsparvorgaben für die Bundeswehr

Der oberste Soldat der Bundeswehr, Generalinspekteur Volker Wieker, hat die Einsparvorgaben von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für die Bundeswehr als „nicht darstellbar“ abgelehnt. Im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio sagte Wieker wörtlich: „Natürlich geht es darum, dass ein Gesamtumfang der Streitkräfte von 185.000 Soldaten und rund 60 bis 65.000 zivilen Bediensteten unter der gegebenen Finanzvorgabelinie so nicht darstellbar ist“. Laut eines Beschlusses des Bundeskabinetts vom vergangenen Juni soll Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in seinem Ressort in den kommenden vier Jahren 8,2 Milliarden Euro sparen.

Wiekers Stab hatte schon vor Monaten errechnet, dass dieses Ziel nicht einmal bei einer Truppenreduzierung auf 163.500 Soldaten zu erreichen sei. Die Koalitionsfraktionen von Union und FDP hatten sich im Zuge der Diskussion um die Bundeswehr-Reform allerdings auf eine Sollstärke von 185.000 Soldaten verständigt.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 15.02.2011 um 10:07 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär übertragen.

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