Futtermittel-Skandal: Behörden durchsuchen Betrieb in Schleswig-Holstein

Im Skandal um Dioxin in Tierfutter und Eiern werden zurzeit die Räumlichkeiten eines Futterhersteller in Uetersen in Schleswig-Holstein durchsucht. Polizei und Staatsanwaltschaft gingen am Mittwochmittag auf das Betriebsgelände des Spezialbetriebes Harles & Jentzsch, um Beweismittel sicherzustellen. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat unterdessen ein Ermittlungsverfahren gegen die Leitung des Unternehmens eingeleitet.

Der Betrieb soll technische Fettsäuren, die für die Papierherstellung bestimmt waren, für Futtermittel verwendet haben. Laut einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums sind bis zu 3.000 Tonnen mit Dioxin verunreinigtes Tierfutterfett hergestellt worden. Das entspricht bis zu 150.000 Tonnen Futtermittel. In dem Bericht des Ministeriums heißt es weiter, zwischen dem 12. November und dem 23. Dezember seien vermutlich sieben Lieferungen an 25 Futtermittelhersteller in mindestens vier Bundesländer gegangen. Lieferungen an andere Staaten seien jedoch nicht erfolgt.

Diese Meldung aus Uetersen wurde am 05.01.2011 um 12:41 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Nahrungsmittel, Tiere, Livemeldung übertragen.

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