Fünf afghanische Soldaten durch "Friendly Fire" getötet

Durch eine fälschliche Bombardierung sind in der Provinz Ghasni südwestlich von Kabul fünf afghanische Soldaten getötet worden. Zwei weitere Soldaten wurden verletzt. Flugzeuge der NATO hatten die Truppen heute morgen unbeabsichtigt bombardiert.

Die afghanischen Soldaten hatten gerade eine Gruppe von Extremisten angreifen wollen, als sie selbst bombardiert wurden, sagte ein Behördensprecher der Provinz. Das afghanische Verteidigungsministerium verurteilte den Vorfall und mahnte an, dass es nicht der erste dieser Art sei. „Fehlende Kommunikation“ habe laut NATO-Sprecher Josef Blotz zu dem Vorfall geführt. Der Vorfall soll nun sowohl von afghanischer als auch von internationaler Seite untersucht werden. Neben den Opfern in der eigenen Armee führen auch immer wieder zivile Opfer zu Unmut in der afghanischen Bevölkerung. Zuletzt töteten Bundeswehrsoldaten im April im Norden des Landes sechs afghanische Soldaten. Erst vor wenigen Wochen sollen ISAF-Soldaten in der Provinz Kandahar acht Zivilisten erschossen haben.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Kabul wurde am 07.07.2010 um 13:09 Uhr mit den Stichworten Afghanistan, Militär, Terrorismus, Gewalt übertragen.

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