Frankreich: Streit zwischen Fischern und Greenpeace eskaliert

Am französischen Mittelmeer ist der Streit zwischen Thunfisch-Jägern und Umweltschützern eskaliert. Nachdem am Freitag ein Greenpeace-Aktivist von einem Fischer mit einer Harpune schwer verletzt wurde, kam es heute erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Informationen von Greenpeace zufolge seien im Hafen von Marseille Fischer mit Fäusten auf demonstrierende Aktivisten losgegangen und hätten versucht sie ins Hafenbecken zu werfen.

Seit Beginn der Fangsaison Mitte Mai versuchen Greenpeace-Aktivisten die Fischer zu stören. „Wir haben die Pflicht, alles zu tun, um das Aussterben dieser Art zu verhindern“, sagte Emmanuel Buovolo von Greenpeace Frankreich. Im Mittelmeer ist nach Expertenangaben die Zahl von Blauflossen-Thunfischen in den vergangenen 20 Jahren um rund 80 Prozent gesunken. Der Thunfischfang im Mittelmeer ist jedoch nicht illegal, bis zum 15. Juni ist das Fischen mit staatlicher Genehmigung erlaubt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Marseille wurde am 05.06.2010 um 20:26 Uhr mit den Stichworten Frankreich, Proteste, Gewalt übertragen.

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