FDP-Politikerin Hoff rechnet nicht mit Aufstockung der deutschen Afghanistan-Truppen

Die sicherheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Elke Hoff, rechnet nicht mit einer Aufstockung der deutschen Afghanistan-Truppe im Zuge des neuen Mandats. „Eine Erhöhung der Obergrenze kann ich mir nicht vorstellen“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit Blick auf die im Januar anstehende Mandatsverlängerung durch den Bundestag. „Ich habe auch keinerlei Anhaltspunkte, dass das ein Thema werden könnte.“

Die Obergrenze liegt derzeit bei 5.350 Soldaten. Zuvor hatte der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), einen Mangel an Soldaten unter anderem im Feldlager Faisabad beklagt. Zu Königshaus` jüngstem internen Bericht über Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr in Afghanistan erklärte Hoff: „Die Ausrüstungsmängel sind bedauerlich. Und wir plagen uns leider schon seit Jahren damit herum. Ich wäre aber zurückhaltend, hier zu viele Details auf den Markt zu bringen, weil auch die Taliban dies lesen.“ Man müsse vielmehr „alles unterlassen, was für die Soldaten im Einsatz zu Problemen führen könnte. Wir haben jetzt ja jede Woche Gefechte. Und die Soldaten sind mehr denn je gefährdet. Wir müssen die Beschwerden vielmehr zeitnah auswerten und abstellen. Das ist entscheidend.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 05.11.2010 um 07:24 Uhr mit den Stichworten DEU, Afghanistan, Parteien, Militär übertragen.

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