FDP-Politiker fordert Bescheidenheit beim Eurovision Song Contest

Nach dem Sieg von Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest hat der FDP-Politiker Otto Bescheidenheit bei der Gastgeberschaft des Wettbewerbes im nächsten Jahr gefordert. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium schrieb dem „Spiegel“ zufolge in einem persönlichen Brief an NDR-Intendant Lutz Marmor, bei der Austragung des Grand Prix 2011 in Deutschland sparsam zu agieren. „Es muss nicht immer größer, greller, pompöser und vor allem teurer sein“.

Vielmehr würde „eine aufs Wesentliche reduzierte und bescheidene Veranstaltung“ ganz in die Tradition des schlichten und „geradezu bescheidenen“ Sieger-Auftritts passen. Das sei auch fair dem Gebührenzahler gegenüber. Otto bringt Frankfurt am Main als „günstigen und naheliegenden“ Austragungsort ins Spiel – wegen der Nähe zum Flughafen natürlich, nicht, weil er dort seinen Wahlkreis hat. Marmors Antwort: Oslo sei auch in Sachen Kosten der Maßstab – immerhin habe das Finale dort rund fünf Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor in Moskau gekostet. Dennoch wolle man sich 2011 auch „auf der internationalen Bühne sehen lassen“ können. „Selbst kleine Länder haben in den vergangenen Jahren großartige Shows abgeliefert – da sollte auch Deutschland ein guter Gastgeber für Europa sein“, so Marmor in seiner Antwort an den Politiker.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Frankfurt/Main wurde am 13.06.2010 um 13:09 Uhr mit den Stichworten DEU, EU, Fernsehen, Musik übertragen.

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