FDP-Fraktionsvorsitzende Homburger lehnt Frauenquote ab

Die FDP-Fraktionsvorsitzende Birgit Homburger hat die Frauenquote mit klaren Worten abgelehnt. „Wir Frauen haben das nicht nötig. Wir sind auch so in der Lage, unsere Frau unter Männern zu stehen“, sagte Homburger dem Online-Magazin stern.de.

Gleichzeitig kritisierte die FDP-Politikerin die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU): „Eine starre Quote quer über alle Wirtschaftsbereiche geht sowieso nicht. Sie können die Baubranche nicht mit dem Finanzsektor gleichsetzen.“ Forciert wird die Frauenquote in Führungspositionen der Wirtschaft derzeit nicht nur von der Europäischen Union. Auch von der Leyens Nachfolgerin im Familienressort Parteikollegin Kristina Schröder hegt Sympathie für eine, wenn auch nicht starre, Quote. Homburger sagte dazu, es sei „interessant, dass alle Staatssekretäre der Frauenministerin Schröder, wie auch der ehemaligen Frauenministerin von der Leyen, Männer sind. Vorbild sieht anders aus. Bevor man anklagt, sollte man erst mal schauen, was sich im eigenen Haus machen lässt.“ Hombuger erwarte, „dass die Wirtschaft in den kommenden Jahren mehr Frauen berücksichtigt. Wer Frauen aus der Führung ausklammert, schadet der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Diejenigen, die heute noch skeptisch sind, werden wegen des Fachkräftemangels bald dankbar sein, wenn sie eine Frau einstellen dürfen.“

Diese Meldung aus Hamburg wurde am 02.02.2011 um 15:26 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesellschaft übertragen.

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