FDP-Fraktionschefin Homburger verteidigt Kassen-Beitragserhöhung

Die FDP-Fraktionsvorsitzende Birgit Homburger hat die geplanten Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenkasse verteidigt. „Wir haben immer gesagt, dass das Defizit gemeinsam von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Leistungserbringern und Steuerzahlern ausgeglichen werden muss“, sagte Homburger in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. „Das ist fair und gerecht. Wir wollen mit der Neuregelung mehr Gerechtigkeit im Gesundheitswesen erreichen.“

Angesichts eines erwarteten Defizits von elf Milliarden Euro sind nach den Worten Homburgers Strukturveränderungen notwendig. „Das geht nicht nur durch Einsparen, sonst brauchen wir bei der Gesundheit jedes Jahr ein Sparpaket“, sagte Homburger. „Wir werden deshalb nicht nur die Zusatzbeiträge weiterentwickeln, sondern einen automatischen steuerfinanzierten Sozialausgleich auf den Weg bringen.“ Darüber hinaus strebe die FDP bei der Gesundheitsreform „eine Stärkung des Kostenerstattungsprinzips“ an, so Homburger. „Dann bekommen die Versicherten eine Rechnung vom Arzt. Damit hätten wir Anreize für kosten- und gesundheitsbewusstes Verhalten und deutlich mehr Transparenz und Wettbewerb im Gesundheitswesen.“

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 03.07.2010 um 06:18 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit übertragen.

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