FDP-Europaabgeordneter kritisiert Alleingang von Sarkozy

Das Vorpreschen Frankreichs bei der Anerkennung der libyschen Rebellenregierung stößt im Europa-Parlament auf Kritik. Präsident Nicolas Sarkozy unternehme „just in der Situation einen nationalen Alleingang, wo es besser wäre, dass Europa mit einer Stimme spricht“, sagte der FDP-Abgeordnete Alexander Graf Lambsdorff der „Frankfurter Rundschau“ (Freitagausgabe). „Mit derlei Extratouren macht man der EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton das Leben unnötig schwer.“

Prinzipiell sei die Anerkennung des Übergangsrates „wünschenswert“, sagte der FDP-Außenpolitiker; „aber erst wenn wir davon ausgehen können, dass dieses Organ über ein Mindestmaß an Repräsentativität verfügt, das heißt, dass seine Mitglieder glaubwürdig die Interessen des libyschen Volkes vertreten.“

Diese Meldung aus Brüssel wurde am 10.03.2011 um 17:16 Uhr mit den Stichworten DEU, Frankreich, Weltpolitik, Militär übertragen.

We will be happy to hear your thoughts

Hinterlasse einen Kommentar