Familienministerin Schröder wirbt für Bundesfreiwilligendienst

Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hat am Donnerstag in Berlin für ihre Idee eines Bundesfreiwilligendienstes geworben. Schröder hatte am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Einführung eines solchen Dienstes vorgelegt. In einer Pressemitteilung erklärte die Bundesregierung, Ziel sei es, möglichst vielen Menschen einen Einsatz für die Allgemeinheit zu ermöglichen.

„Mit dem Bundesfreiwilligendienst haben wir ein überzeugendes Konzept erarbeitet, mit dem wir die Freiwilligendienste in Deutschland stärken und den Wegfall des Zivildienstes zumindest teilweise kompensieren können“, erklärte Schröder. Jährlich sollen 35.000 Bürger für den Dienst, der zwischen sechs und 24 Monaten dauern und Männern und Frauen jeden Alters offen stehen soll, geworben werden. Im Juli 2011 soll der Bundesfreiwilligendienst starten und die bisherigen Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), die Ländersache sind, ergänzen. Um eine Konkurrenz zwischen den Diensten zu vermeiden, soll auch die Förderung der bestehenden Jugendfreiwilligendienste ausgebaut werden. Dass der neue Bundesfreiwilligendienst keine regulären Arbeitsplätze vernichtet, soll das Bundesamt für den Zivildienst überprüfen. Die Grünen sowie die Linkspartei kritisierten, mit dem Bundesfreiwilligendienst würden unnötige Doppelstrukturen zwischen Bund und Ländern geschaffen. Die Wohlfahrtsverbände haben den Gesetzentwurf begrüßt.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 18.11.2010 um 20:41 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Arbeitsmarkt übertragen.

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