Familienministerin Schröder will Stellungnahmen von Dax-Unternehmen zu Frauenquote

Vor dem am Mittwoch stattfindenden Frauengipfel der Bundesregierung mit den Personal-Vorständen der Dax-Konzerne hat Frauenministerin Kristina Schröder (CDU) klare Antworten angemahnt. „Ich möchte von der Wirtschaft genau wissen, wieso sie es in der Vergangenheit nicht ausreichend geschafft hat, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, und was sie konkret in welchem Zeitraum erreichen will“, sagte Schröder der Tageszeitung „Die Welt“ (Mittwochsausgabe). Sie halte auch an ihrem Stufenplan fest: Bis 2013 habe die Wirtschaft Zeit zu zeigen, dass „sie wirklich in der Lage ist, den Anteil von Frauen in Führungspositionen substanziell zu erhöhen“.

2013 sei auch deshalb ein wichtiges Datum, weil dann die große neue Welle der Aufsichtsratsbesetzungen ansteht. „Wenn sich bis dahin zu wenig getan hat, wird die gesetzliche Pflicht zur Selbstverpflichtung automatisch aktiviert.“ Dazu müsse diese schon heute Gesetz werden, so Schröder. Auf der „zweiten, dritten Ebene unter dem Vorstand“ habe sich schon viel getan. Im Vorstand allerdings müsse man Frauen „immer noch mit der Lupe suchen“, bemängelte die Ministerin.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 30.03.2011 um 03:00 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Gesellschaft übertragen.

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