Ex-Ministerpräsident Beckstein verteidigt Begriff der Leitkultur

Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat den Begriff der Leitkultur verteidigt. Der „Zeit“-Beilage „Christ und Welt“ sagte der Politiker, kein Mensch verlange von Migranten eine komplette Assimilation, aber der Begriff der Leitkultur stelle „einen verpflichtenden demokratischen Konsens“ her. Die deutsche Kultur sei geprägt vom Christentum und seinen jüdischen Wurzeln sowie von Aufklärung und Humanismus.

Aus ihnen hätten sich gesellschaftliche Grundlagen wie Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und die Zivilgesellschaft entwickelt. Diese Leitkultur müsse von den in Deutschland lebenden Menschen verbindlich respektiert werden, sei aber bei aller Grundlagentreue offen für neue Einflüsse. Beckstein wurde 2007 bayrischer Ministerpräsident, verlor sein Amt aber bereits ein Jahr später in Folge der starken Verluste seiner Partei bei den Landtagswahlen 2008.

Diese Meldung aus München wurde am 23.03.2011 um 12:59 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesellschaft, Parteien übertragen.

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