Euro-Staaten wollen Rettungsschirm erweitern

Die Länder der Euro-Zone wollen den Rettungsschirm für Staaten in Finanznot möglichst rasch erweitern und effektiver machen. „Wir werden die Arbeit beschleunigen, um dem Europäischen Rat so schnell wie möglich ein Ergebnis vorzulegen“, sagte der Vorsitzende der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, am Montagabend nach den Beratungen der EU-Finanzminister in Brüssel. Es gebe aber noch einige Meinungsverschiedenheiten darüber, wie der ursprünglich zugesagte Betrag von 440 Milliarden Euro auch als Kreditvolumen genutzt werden könnte.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einer raschen Stärkung des Schirms dagegen eine klare Absage gegeben. Die erfolgreichen Anleihen-Ausgaben von Portugal und Spanien hätten „jede dramatische Zuspitzung herausgenommen“, hatte Schäuble zum Auftakt des Euro-Finanzministertreffens in Brüssel gesagt. Er sehe „keinen dringenden Entscheidungsbedarf“.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 18.01.2011 um 08:11 Uhr mit den Stichworten DEU, EU, Parteien, Finanzindustrie, Wirtschaftskrise übertragen.

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    Reiner Tiroch 18. Januar 2011 at 09:06

    Erstaunlich, da wurde die Krise von unseren politikern für beendet erklärt und wie toll sie uns da rausgeführt haben, Pleiteländer wollen einfach kein geld, der Schirm soll kräftig erhöht werden, da hat wohl was nicht geklappt mit dem Vertrauen in die politiker und Banken gepaart mit viel harmonie wie Frau merkel meinte?

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