Erzbischof Marx kritisiert Krankenkassen-Beitragserhöhung

Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hat die geplante Beitragserhöhung für gesetzlich Krankenversicherte kritisiert. „Der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Krankenversicherung stagniert, Zusatzbeiträge können von den Versicherten unbegrenzt verlangt werden“, sagte Marx der „Frankfurter Rundschau“ (Donnerstagausgabe). „Das ist eine klare Umverteilung zu Lasten der Schwächeren, was ich sehr kritisch sehe. Ebenso wie den Gedanken eines Sozialausgleichs über das Steuersystem. `Gerechtigkeit nach Kassenlage` ist ein gefährliches Motto. Jeder kennt doch die angespannte Lage der öffentlichen Haushalte. Da sehe ich einfach nicht, wo das Geld für einen sozialen Ausgleich zugunsten der niedrigen Einkommensgruppen herkommen soll“, so Marx weiter.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus München wurde am 07.07.2010 um 19:13 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Gesellschaft, Wirtschaftskrise übertragen.

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