Erstmals Islam-Studiengänge in Osnabrück, Tübingen und Münster

An den Universitäten in Osnabrück, Tübingen und Münster sollen Islam-Studiengänge eingeführt werden. Das teilte Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Donnerstag in Berlin mit. Die Auswahl fiel durch ein Gutachter-Gremium.

Mit der Einrichtung werden erstmals muslimische Geistliche vollständig an deutschen Hochschulen ausgebildet. Für das Programm hatten sich neben Osnabrück, Tübingen und Münster auch Erlangen-Nürnberg und Marburg-Gießen beworben. Der Bund wird die drei ausgewählten Universitäten nun über fünf Jahre mit jeweils bis zu vier Millionen Euro fördern.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 14.10.2010 um 10:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Bildung, Religion übertragen.

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    Argentina Impuras 15. Oktober 2010 at 09:27

    Staatliches Geld für staatlichen Universitäten zur Finanzierung von theologischen Lehrstühlen! Selbst die eigene Religion ist nichts anderes als das Verständnis auf Annahmen von Gedankengebäuden und Vorstellungen. Wenn schon eine Religionsgemeinschaft Ihre Priester, Imame usw. ausbilden möchte dann sollen diese auch die Finanzierung übernehmen, damit sollte unser Staat nichts zu tun haben. Von mir aus kann Jeder das Glauben was er will, doch der Staat sollte streng säkular konzipiert sein. Wie will man begründen dass buddhistische oder hinduistische Priester nicht ausgebildet werden aber muslimische oder katholische mit staatlicher Geldern unterstützt werden. Für die Wissenschaft ist an den Universitäten viel zu wenig Geld vorhanden und es fehlt Geld an allen Ecken und Enden. Wenn also Geld übrig ist, könnte man zum Beispiel ein Erststudium befreit von Studiengebühren ermöglichen, aber nicht fehlendes Geld für neu einzurichtende theologische Lehrstühle verfeuern.

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