Erdloch in Thüringen bleibt gefährlich

Das Erdloch, das sich in der Nacht zum Montag im thüringischen Schmalkalden aufgetan hat, bleibt weiterhin gefährlich. Zwar konnten am Dienstag vier Familien in ihre Häuser zurückkehren, jedoch sei die Gefahr für die Wohnsiedlung noch nicht gebannt. In den kommenden Tagen sind laut Einschätzung des geologischen Landesdienstes weitere Abbrüche am Kraterrand möglich.

Fünf Häuser direkt am Rand des gigantischen Kraters bleiben geräumt. Wie das mittlerweile knapp 40 Meter breite Erdloch, in das ein parkendes Auto sowie Teile von Garagen abgestürzt sind, entstehen konnte, ist weiterhin noch nicht endgültig geklärt. Nach Angaben des Leiters des Thüringischen Bergamtes habe der Erdfall eine natürliche Ursache und sei nicht auf bergmännische Tätigkeiten zurückzuführen. Geologen gehen davon aus, dass ein großer Hohlraum in sich zusammengebrochen ist. Wie dieser entstanden ist, könne gegenwärtig jedoch noch nicht gesagt werden. Experten prüfen derzeit mehrere technische Möglichkeiten, um den metertiefen Krater schnell aufzufüllen. Unter anderem wird erwägt, das Loch durch einen Spezialbagger mit Kies zu füllen.

Diese Meldung aus Schmalkalden wurde am 02.11.2010 um 22:25 Uhr mit den Stichworten DEU, THÜ, Unglücke übertragen.

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