Erdbebenkatastrophe: Haiti gedenkt der Opfer

Haiti gedenkt am Mittwoch der Opfer des Erdbebens, das vor genau einem Jahr den Inselstaat erschütterte. US-Präsident Barack Obama erklärte in einer Stellungnahme, das haitianische Volk sei den unvorstellbaren Verlusten mit außergewöhnlichem Mut begegnet. Schätzungen zufolge kamen bei dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar 2010 um 16:53 Uhr Ortszeit rund 250.000 Menschen ums Leben.

Bis heute leben Haiti noch immer mehr als eine Million Menschen in Zeltstädten und Lagern. Große Teile des Inselstaates gleichen noch immer einer Trümmerlandschaft. Die Cholera-Epidemie hat nach Angaben der UNO ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Speziell in Bezug auf sauberes Trinkwasser und sanitäre Verhältnisse sei über Monate zu wenig passiert. „Die Vereinten Nationen haben als Koordinator nicht geleistet, was sie hätten leisten müssen“, kritisierte Frank Dörner von „Ärzte ohne Grenzen“. Momentan sei die Umsetzung weiterer Hilfsmaßnahmen im Zeitplan, jedoch müsse die haitianische Regierung die Koordination der Aufbaumaßnahmen in den Griff bekommen, sagte der Sprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Sebastian Lesch. Es seien zwar Hilfsprojekte bewilligt und die Gelder lägen bereit, auf der Seite Haitis gebe es jedoch keinen Ansprechpartner der das Ganze dann koordinieren kann.

Diese Meldung aus Haiti wurde am 12.01.2011 um 11:36 Uhr mit den Stichworten Haiti, Unglücke, Natur übertragen.

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