Entwicklungshilfeminister: Spenden für Pakistan reichen noch nicht

Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) geht angesichts der Flutkatastrophe in Pakistan davon aus, dass die bisherigen Hilfszusagen der internationalen Staatengemeinschaft weiter aufgestockt werden müssen. In einem Interview mit der Online-Ausgabe der „Bild-Zeitung“ antwortete Niebel auf die Frage, ob die bisherigen Hilfszusagen ausreichen: „Ich glaube nicht. Die Bundesregierung unterstützt deshalb auch die EU-Forderung nach einer internationalen Geberkonferenz für Pakistan.“

Zugleich stellte Niebel klar, dass Deutschland sich bereits mit fast 70 Millionen Euro an den Hilfen für Pakistan beteilige. „Wir haben gleich am ersten Tag reagiert und unsere Hilfen entsprechend der Entwicklung auf 25 Millionen Euro aufgestockt. Hinzu kommen Hilfszusagen zum Beispiel von EU und Weltbank, an denen Deutschland sich noch einmal beteiligt. Insgesamt geben wir 68 Millionen Euro“, sagte der Minister zu „Bild“.de. Niebel rief die Bundesbürger zu Spenden für die in Not geratenen Menschen auf. „Wir arbeiten nur mit altbewährten Organisationen wie dem Roten Kreuz oder Malteser zusammen, die seit Jahren in Pakistan tätig sind. Es fließt kein Cent in Hände pakistanischer Politiker“, versprach der FDP-Politiker. Er selbst habe persönlich auch schon gespendet.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 19.08.2010 um 13:33 Uhr mit den Stichworten DEU, Pakistan, Natur, Unglücke übertragen.

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