Energie-Experte befürchtet deutliche Strompreis-Erhöhung wegen AKW-Abschaltung

Der Kursschwenk der Bundesregierung in der Atompolitik dürfte zu Strompreis-Erhöhungen für die privaten Verbraucher führen. In der „Bild-Zeitung“ (Mittwochausgabe) erklärte der Energie-Experte des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), Manuel Frondel, die Preise pro Kilowattstunde könnten um deutlich mehr als zehn Prozent steigen. „Sollte die Stromgrundlast künftig nur noch von Stein- und Braunkohle gedeckt werden, würde der Strompreis pro Kilowattstunde um bis zu drei Cent steigen“, sagte Frondel der Zeitung.

Aktuell kostet die Kilowattstunde im Durchschnitt rund 23 Cent. Der Wissenschaftler mahnte zugleich, Deutschland drohe wegen der vorzeitigen Stilllegung von Kernkraftwerken sein Klimaziel zu verfehlen. „Wir können das nationale Klimaziel mit einer CO2-Reduktion von 40 Prozent bis 2020 bei einem vorzeitigen Ausstieg aus der Kernenergie nicht erreichen“, sagte Frondel.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 16.03.2011 um 00:03 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Unternehmen, Energie übertragen.

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