EnBW-Chef schließt Abschaltung von Kraftwerken nicht aus

Der Vorstandsvorsitzende des Energieversorgungsunternehmens EnBW, Hans-Peter Villis, schließt die Abschaltung von Kernkraftwerken nicht aus. Man habe der Politik nie mit der Schließung von Anlagen gedroht, aber „es muss auch für uns der Grundsatz gelten dürfen, dass wir Anlagen nur betreiben, wenn das betriebswirtschaftlich dauerhaft sinnvoll ist“, sagte Villis gegenüber dem „Handelsblatt“. Sei dies nicht der Fall, müsse der Konzern die Stilllegung von Anlagen überprüfen.

Damit reagiert EnBW auf die Debatte der Bundesregierung über die Einführung einer Brennelementesteuer von 2,3 Milliarden Euro jährlich und möglichen, zusätzlichen Beiträgen der vier Kraftwerksbetreiber zum Ausbau erneuerbarer Energien. Nach Ansicht von Villis sei die Diskussion aus dem Ruder gelaufen, einige Gegner sprächen mittlerweile von „Kriegserklärung und von einem Kreuzzug“, so der EnBW-Chef und erklärte diese „Feind-Freund-Rhetorik“ für „absurd, unsachlich und bedenklich“.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 25.08.2010 um 07:41 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie, Steuern übertragen.

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