Emirates wirbt um zusätzliche Flugrechte in Deutschland

Knapp drei Wochen nach der Verkündung eines spektakulären Großauftrags über 32 Airbus-Maschinen vom Typ A380 verstärkt die arabische Fluglinie Emirates ihr Drängen um zusätzliche Start- und Landerechte in Deutschland. In einem zwölfseitigen Positionspapier, das vergangene Woche an knapp hundert Luftfahrtexperten, Politiker und Entscheidungsträger ging, begründet die Airline, weshalb gerade deutsche Städte wie Berlin und Stuttgart enorm von bislang nicht vorhandenen Emirates-Verbindungen profitieren könnten, berichtet der „Spiegel“. Gleichzeitig greift sie die Lufthansa scharf an.

Die hatte in einem eigenen Argumentationsleitfaden kürzlich vor einem weiteren Vordringen des Wettbewerbers gewarnt. Die Deutschen fürchten, dass ihre Drehkreuze Frankfurt und München massiv unter Druck geraten könnten, wenn Emirates deutsche Passagiere zunehmend über Dubai zu Ferndestinationen in aller Welt befördert, zu Lasten deutscher Arbeitsplätze. Die Araber halten die Sorge für unbegründet. Schließlich, betonen sie, sicherten sie in Deutschland selbst mehrere zehntausend Jobs, unter anderem für Piloten oder in Airbus-Werken. Auch den Vorwurf, sie würden anderen Umsteigeflughäfen „um jeden Preis“ Passagiere abspenstig machen, weisen die Emirates-Manager entschieden zurück.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin/Dubai wurde am 26.06.2010 um 11:37 Uhr mit den Stichworten DEU, Vereinigte Arabische Emirate, Unternehmen, Luftfahrt, Arbeitsmarkt übertragen.

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