Elfenbeinküste: Mindestens fünf Frauen bei Kundgebung erschossen

In der Elfenbeinküste sind mindestens fünf Frauen bei einer Kundgebung für den gewählten Präsidenten Alassane Ouattara erschossen worden. Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall am Mittwoch in der nahe der Hauptstadt Abidjan gelegenen Stadt Abobo, die ein Hochburg von Ouattara ist und seit einer Woche von gewalttätigen Zusammenstößen erschüttert wird. Am Mittwoch sind Berichten der BBC zufolge ausländische Sender, sowie die Strom- und Wasserversorgung für den Norden des Landes abgestellt worden.

Hintergrund der Unruhen sind die Präsidentschaftswahlen von November, bei denen der Präsident Laurent Gbagbo abgewählt wurde. Der gewählte und von der UN anerkannte Präsident Ouattara konnte indes sein Amt nicht antreten, da sich Gbagbo mit Gewalt an der Macht hält. Die Wahlen, die das seit dem Bürgerkrieg von 2002 in Nord und Süd gespaltene Land einen sollten, haben sich zu einem neuen Spaltkeil zwischen den Anhängern der beiden Präsidenten entwickelt. Unterdessen haben die Nachbarstaaten mit einer militärischen Intervention gedroht, sollte Gbagbo nicht aus dem Amt scheiden.

Diese Meldung aus Abidjan wurde am 03.03.2011 um 15:49 Uhr mit den Stichworten Elfenbeinküste, Proteste, Gewalt übertragen.

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