Elfenbeinküste: UN geht von 300 Toten seit Beginn der Proteste aus

In der Elfenbeinküste sind seit den Wahlen vom 28. November 2010 fast 300 Menschen bei Ausschreitungen getötet worden. Von dieser Zahl gehen die Vereinten Nationen in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungsnahme aus. Das Land ist seit dem Bürgerkrieg von 2002 – 2003 gespalten zwischen den Anhängern der zwei um die Macht konkurrierenden Präsidenten.

Alassane Ouattra gilt als der Gewinner des zweiten Wahlganges der Präsidentschaftswahlen und wurde von den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union anerkannt. Sein Vorgänger Laurent Gbagbo hält jedoch an der Macht fest und kontrolliert weitgehend den Süden des Landes. Mittlerweile sind Tausende von Menschen vor der Gewalt im Land geflohen. Inzwischen droht Gbagbo eine militärische Intervention der Nachbarstaaten, sollte er sein Amt nicht an seinen Nachfolger abtreten.

Diese Meldung aus Yamoussoukro wurde am 10.02.2011 um 20:10 Uhr mit den Stichworten Elfenbeiküste, Weltpolitik, Proteste, Gewalt übertragen.

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