EKD-Ratsvorsitzender Schneider sieht Lage in Afghanistan kritisch

Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider hat sich nach seiner fünftägigen Reise durch Afghanistan kritisch über die Lage geäußert. „Es ist Hoffnung in Afghanistan, aber auf dünnem Eis“, sagte er der „Welt“ (Dienstagsausgabe). Seine Eindruck ist, dass es voran gehen würde in Afghanistan.

Allerdings habe er erfahren, dass die Situation nicht stabil ist, sondern fragil. Der EKD-Ratspräsident erneuerte auch seine Kritik an der Mandatsverlängerung für die Bundeswehr durch den Bundestag. „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Auf diesen Satz lasse ich nichts kommen“, sagte Schneider, bemerkte aber zugleich, dass es unter bestimmten Bedingungen hinnehmbar werden könne. Er betonte zudem noch einmal sein Interesse für den zivilen Aufbau, für zivile Projekte. Dann würde auch der Rückhalt in der deutschen Bevölkerung für den Einsatz steigen.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 07.02.2011 um 18:13 Uhr mit den Stichworten DEU, Weltpolitik, Militär, Gesellschaft übertragen.

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