Ehemaliger Kapitän verteidigt Ausbildung auf der "Gorch Fock"

Der langjährige Kapitän der „Gorch Fock“, Immo von Schnurbein, hat die Offiziersausbildung auf dem Segelschulschiff verteidigt. Nach wie vor halte er das Schiff „für einen wertvollen und wichtigen Bestandteil des Ausbildungsspektrums unserer Marine“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Der Kapitän zur See a.D. war von 1986 bis 1992 Kommandant der „Gorch Fock“.

Der 72-Jährige mahnte zur Besonnenheit: Der jüngste Zwischenfall mit Offiziersanwärtern müsse „erst einmal genau untersucht werden“. Der in Augsburg lebende Marineoffizier sagte der „Rheinischen Post“ weiter, er stelle sich hinter den heutigen Kommandanten, Kapitän zur See Norbert Schatz. „Ich kenne und schätze ihn als sehr erfahrenen Mann und bewährten Offizier.“ Von einer Kampagne gegen die „Gorch Fock“ und die angeblich nicht mehr zeitgemäße Ausbildung geht von Schnurbein nicht aus.

Diese Meldung aus Hamburg wurde am 20.01.2011 um 16:11 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär, Schifffahrt, Unglücke übertragen.

1 Comment
  1. Reply
    ebook leser 20. Januar 2011 at 18:28

    Schau an, so langsam kommt ja die ganze Geschichte um den tödlichen Unfall einer Kadettin ans Tageslicht. Es soll sogar eine Meuterei gegeben haben. Und jetzt steht sogar noch der Vorwurf der sexuellen Belästigung im Raum. Es scheint ja was dran zu sein, denn die Gorch Fock soll ihren Kurs geändert haben und zu ihrem letzten Anlegeplatz in Argentinien zurückgekehrt sein. Die Frage die sich mir stellt ist, was haben wir denn für eine Ausbildung bei der Bundeswehr, wenn das alles stimmen sollte. Nichts dagegen, dass die jungen Leute in Masten klettern sollen, schließlich werden sie ja nicht zu Zuckerbäckern ausgebildet.

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