Ehemaliger FDP-Minister Hirsch: Partei muss sich programmatisch erweitern

Der ehemalige Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Burkhard Hirsch (FDP), hat seine Partei dazu aufgerufen, sich thematisch nicht nur auf ein Thema einzuengen. Dem Deutschlandfunk sage der Liberale: „Ich glaube, dass die FDP zu sehr in den Ruf geraten ist, die Interessenvertretung der ökonomischen Lage bestimmter Gruppen zu sein. Das halte ich für einen liberalen Anspruch für viel zu eng.“

Man dürfe die Diskussion zudem nicht nur auf den Bundesvorsitzenden Guido Westerwelle reduzieren, vielmehr habe sich das gesamte Parteipräsidium zu hinterfragen. Sollte Westerwelle sich allerdings dazu entscheiden, erneut als Parteichef zu kandidieren, müsse er mit einem Gegenkandidaten rechnen. Dies sei ein normaler Vorgang in einer demokratischen Partei. Hirsch war von 1975 bis 1980 Innenminister in Nordrhein-Westfalen und gilt als wichtiger Vertreter der Bürgerrechtsströmung innerhalb der FDP.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 01.04.2011 um 14:32 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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