Durchsuchungen bei Bauunternehmen wegen Einsturz des Kölner Stadtarchivs

Im Zusammenhang mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs sind am Mittwoch die Büroräume von beteiligten Bauunternehmen durchsucht worden. Einem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeigers“ (Donnerstagsausgabe) zufolge suchten die Ermittler der Staatsanwaltschaft nach Hinweisen auf Messungen von Sandmengen, die vor dem Einsturz aus der U-Bahn-Grube abgepumpt worden sind. Es bestehe der Verdacht, dass die wöchentlich vorgeschriebenen Protokolle erst nach dem Unglück angefertigt wurden, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Aus der Baustelle waren ohne Genehmigung riesige Mengen Wasser abgepumpt worden. Mit dem Wasser könnten auch Sand und Erde entnommen worden sein, was letztlich dazu beigetragen haben könnte, dass unter dem benachbarten Archiv ein Hohlraum entstand. Beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009 kamen zwei Männer ums Leben. Die Ursache für das Unglück konnte bislang noch nicht ermittelt werden.

Diese Meldung aus Köln wurde am 16.02.2011 um 16:34 Uhr mit den Stichworten DEU, Unglücke übertragen.

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