Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat sich besorgt über die erneute Verurteilung des Kremlkritikers Michail Chodorkowski geäußert. „Wir erwarten infolge des Richterspruchs kurzfristig keine direkten Folgen für den bilateralen deutsch-russischen Handel. Langfristig befürchten wir jedoch, dass das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in den Investitionsstandort Russland beschädigt werden könnte“, sagte DIHK-Experte Tobias Baumann den Zeitungen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe).
Er stellte künftige Investitionen in direkten Zusammenhang mit dem Rechtssystem in Russland: „Faire Verfahren in Streitfällen und eine unabhängige Justiz sind wichtige Faktoren für ein Engagement deutscher Firmen im Ausland“, sagte Baumann.
Diese Meldung aus Berlin wurde am 27.12.2010 um 17:45 Uhr mit den Stichworten DEU, Russland, Unternehmen, Justiz übertragen.