Dieter Graumann zum Präsident des Zentralrats der Juden gewählt

Dieter Graumann hat am Sonntag das Amt des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland angetreten. Graumann, 1950 in Israel geboren, war der einzige Kandidat und ist nach der erfolgreichen Wahl in Frankfurt nun Nachfolger der scheidenden Präsidentin Charlotte Knobloch. Graumann ist seit 1995 Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und dortiger Dezernent für Finanzen, Schule, Kulturarbeit und Presse.

Im August 2009 hatte er bekannt gegeben, für das Amt des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland kandidieren zu wollen. Der Dachverband ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts die größte Organisation der jüdischen Gemeinden und Landesverbände in Deutschland und deren politische Vertretung. Er wurde am 1950 in Frankfurt am Main gegründet. Derzeit gehören 23 Landesverbände mit insgesamt 107 jüdischen Gemeinden mit etwa 106.000 Mitgliedern dem Zentralrat an. Sitz des Rates ist seit 1999 das Leo-Baeck-Haus in Berlin.

Diese Meldung aus Frankfurt am Main wurde am 28.11.2010 um 17:15 Uhr mit den Stichworten DEU, Religion, Wahlen übertragen.

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