Deutsche Geiseln in Gefangenschaft offenbar gut behandelt

Berlin/Sanaa (dts Nachrichtenagentur) – Die beiden deutschen Mädchen aus Sachsen sind offenbar während ihrer Geiselhaft bei einem jemenitischen Stamm aufgenommen und gut behandelt worden. Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ heute vorab berichtet, sagten Lydia und Anna H. nach ihrer Freilassung aus, man habe sie während der elfmonatigen Entführung „Fatima“ und „Sarah“ genannt. In Berlin vermutet die Bundesregierung, dass die Freilassung das Ergebnis eines erhöhten Drucks der saudi-arabischen Regierung auf jemenitische Stämme im Norden ist. In den vergangenen Wochen hatten sich die Hinweise verdichtet, dass es hinter dem Rücken der deutschen Regierung Gespräche über eine Übergabe und ein mögliches Lösegeld gab. Die Freilassung selbst verlief friedlich, die Kinder trugen festliche jemenitische Landestracht. Für Informationen über den angeblichen Tod des dritten Kindes Simon gibt es keine Bestätigung. Sie gehen auf Aussagen aus jemenitischen Stämmen bei der Übergabe der beiden Mädchen zurück.

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