Deutsche Bank-Chef Mayer verteidigt Kompromiss zum Stabilitätspakt

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, hat den Kompromiss zur Reform des Stabilitätspaktes verteidigt. „Die Abmachung zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Nicolas Sarkozy war nicht unbedingt schlecht. Wenn die EU-Staaten nun tatsächlich einen dauerhaften Krisenmechanismus mit einem geordneten Insolvenzverfahren auf den Weg bringen sollten, war es richtig, die automatischen Sanktionen zu opfern“, sagt Mayer der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagsausgabe).

Die Abmachung war von vielen Experten heftig kritisiert worden. Mayer hingegen hält die Strategie für sinnvoll. Wenn Deutschland ein geordnetes Insolvenzverfahren für die Eurozone anstrebe, sei es dabei auf die Unterstützung Frankreichs angewiesen. „Ich bin hoffnungsvoll, dass die deutsche Verhandlungsstrategie aufgeht“, so Mayer.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 27.10.2010 um 16:59 Uhr mit den Stichworten DEU, Europa, Weltpolitik übertragen.

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