De Maizière unterstützt Länder bei Einführung des Islamunterrichts

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat das Ziel der Einführung islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen bekräftigt und verwies dabei auf die Verankerung des Religionsunterrichts im Grundgesetz, wofür die Länder zuständig sind. „Ein bekenntnisorientierter `Islamunterricht` zwischen Islamkunde in rein staatlicher Verantwortung und islamischem Religionsunterricht ist derzeit ein guter Ansatz“, sagte de Maizière am Montag in Nürnberg auf einer Tagung der Deutschen Islam Konferenz (DIK). Schritt für Schritt könnten so flächendeckende und von einer Mehrheit der Muslime akzeptierte Angebote geschaffen werden.

Bereits in einigen Bundesländern gebe es vielfältige und vielversprechende Formen der Mitwirkung von Muslimen und ihren Organisationen. De Maizière bezeichnete den Religionsunterricht zugleich als wertvollen Beitrag für die Integration gerade der jungen Muslime in Deutschland. Es komme darauf an, die Schülerinnen und Schüler zu offenen und dialogbereiten Menschen zu erziehen und sie stark gegen extremistische Positionen zu machen. „Wir brauchen den islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen. Und wir brauchen ihn möglichst bald“, sagte der Bundesinnenminister.

Diese Meldung aus Nürnberg wurde am 14.02.2011 um 16:21 Uhr mit den Stichworten DEU, Bildung, Religion übertragen.

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