Datenschutzbeauftragter der Bundesregierung lehnt "Profiling" an Flughäfen ab

Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Peter Schaar, lehnt das von den deutschen Flughäfen vorgeschlagene „Profiling“ zur Optimierung der Personenkontrollen ab. „Ich halte diese Methode für unverhältnismäßig. Sie stellt sämtliche Passagiere unter Generalverdacht“, sagte Schaar der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Beim „Profiling“ werden die Passagiere aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen, wie zum Beispiel ihrer ethnischen Herkunft, in Risikogruppen aufgeteilt und unterschiedlich scharf kontrolliert. Schaar gegenüber der „Rheinischen Post“: „Ein solches Vorgehen an deutschen Flughäfen käme einer permanenten Rasterfahndung gleich. Dafür gibt es derzeit keine gesetzliche Grundlage.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 28.12.2010 um 16:10 Uhr mit den Stichworten DEU, Luftfahrt, Reise übertragen.

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