CSU: Von der Leyen soll Anwerbung von Fachkräften nicht "voreilig fordern"

Die Anwerbung von Fachkräften außerhalb der EU ist für die CSU nicht vordringlich. Zum 1. Mai werde der EU-Markt sowieso für Arbeitnehmer aus Polen, Tschechien und anderen osteuropäischen Staaten geöffnet, sagte CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. Er könne Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) nur raten, „diese wichtige Veränderung und deren Auswirkungen abzuwarten und nicht voreilig die Anwerbung von Fachkräften von außerhalb der EU zu fordern“.

Ihm lägen konkrete Zahlen vom Oktober 2010 über die angeblich fehlenden Ingenieure vor. In vielen Bereichen wie Bau, Chemie, Maschinenbau gäbe es mehr arbeitslose Ingenieure als offene Stellen. „Angesichts solcher Zahlen erscheint mir die Debatte etwas zu pauschal und holzschnittartig“, so Friedrich. Der Wirtschaft warf er vor, sie mache es sich „manchmal etwas zu leicht.“ In erster Linie sollten die Unternehmen das einheimische Potenzial an Arbeitskräften optimal nutzen, mehr ausbilden und Berufseinsteigern eine Chance geben, forderte Friedrich.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 04.01.2011 um 15:38 Uhr mit den Stichworten DEU, EU, Parteien, Arbeitsmarkt übertragen.

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