CSU-Landesgruppenchef will Prüfverfahren für Arbeitswillige aus Nicht-EU-Länder verkürzen

Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hans-Peter Friedrich, hat in einem Interview mit der „Welt“ (Montagsausgabe) die Verkürzung der Prüfverfahren für Nicht-EU-Arbeitswillige angekündigt. Die Vorrangprüfung, ob eine ausgeschriebene Stelle mit einem gleichermaßen qualifizierten Deutschen bzw. EU-Bürger besetzt werden könne, solle so weit wie möglich verkürzt werden. „Wir müssen den Unternehmen, die Bedarf an Fachkräften haben, noch stärker klar machen, welche Möglichkeiten sie schon heute haben, ihn zu decken. Für Arbeitnehmer aus der EU gibt es keinerlei Zugangsbeschränkungen. Das ist vielen Unternehmern gar nicht bewusst.“

Alle Arbeitskräfte von außerhalb der Europäischen Union könnten, wenn sie gebraucht würden, „heute schon nach Deutschland kommen“. Dies sei unabhängig von ihrem Einkommen. „Entscheidend ist, dass sie ein konkretes Arbeitsplatzangebot haben und kein Inländer zur Verfügung steht. Das Wichtigste was wir brauchen, ist also mehr Information“, so Friedrich.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 02.01.2011 um 16:40 Uhr mit den Stichworten DEU, EU, Parteien, Arbeitsmarkt übertragen.

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