CSU-Landesgruppenchef Friedrich verteidigt Aussetzung der Wehrpflicht

Der CSU-Landesgruppenvorsitzende Hans-Peter Friedrich hat den Plan von Verteidigungsministerminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zur Aussetzung der Wehrpflicht verteidigt. „Insgesamt sind die Argumente des Ministers so überzeugend, dass jeder, der es gut meint mit der Armee, seiner Auffassung folgen muss“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagsausgabe). „Um die Wehrpflicht in ihrer jetzigen Form aufrechtzuerhalten, werden nur noch rund 15 Prozent der jungen Männer tatsächlich eingezogen. Da ist Wehrgerechtigkeit nicht glaubwürdig. Dazu kommt eine völlig veränderte Sicherheitslage im Vergleich zur Zeit vor 20 Jahren. Außerdem ist es ein gravierender Unterschied, ob man die Wehrpflicht aussetzt oder abschafft.“

Friedrich fügte hinzu: „Wir wollen eine Armee, die modern und effizient arbeitet und nicht chronisch unterfinanziert ist – und eine Bundeswehr, die, wie Karl-Theodor zu Guttenberg vorschlägt, neben den Berufssoldaten auf ein umfassendes Freiwilligen-Konzept setzt.“

Diese Meldung aus München wurde am 09.09.2010 um 19:11 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär, Parteien übertragen.

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