CDU-Landeschef von Boetticher räumt Fehler bei Laufzeitverlängerung ein

Der Landesparteichef der CDU in Schleswig-Holstein, Christian von Boetticher, hat Fehler bei der von der Bundesregierung im Herbst vergangenen Jahres beschlossenen Laufzeitverlängerung für Atommeiler eingeräumt. Dem Deutschlandfunk sagte der CDU-Politiker: „Ich glaube, es war ein Fehler, am Ende in der Verhandlung auf diese Laufzeitverlängerung zu kommen, weil sie in der Tat das Ergebnis einer Verhandlung war, aber kein Ergebnis, was alleine dazu führte, dass wir sofort in den Ausbau erneuerbarer Energien gehen.“ Gleichzeitig kritisierte von Boetticher die Forderungen aus der FDP, die acht ältesten Atommeiler endgültig abzuschalten.

Auch er sei dafür, möglichst schnell aus der Atomkraft auszusteigen. Der Zeitpunkt dafür dürfe aber nicht aus dem Bauch heraus gewählt sein. Vielmehr müsse der Ausstieg konzeptionell unterlegt werden. Eine gute Grundlage dafür biete das Konzept, welches Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Vorfeld der Verhandlungen über die Laufzeitverlängerung vorgelegt habe. Damals habe Röttgen sich damit nicht durchsetzen können, nun ergebe sich aber eine neue Chance.

Diese Meldung aus Kiel wurde am 30.03.2011 um 09:03 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie, Parteien übertragen.

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