CDU-Haushaltspolitiker Willsch warnt vor Irland-Hilfe

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch hat vor den Risiken der Irland-Hilfe für Deutschland gewarnt. „Das Risiko ist nicht abschätzbar“, sagte er der Onlineausgabe der „Mitteldeutschen Zeitung“. Es bedürfe aber mindestens „mehrerer zehn Milliarden Euro. Das wird auf Dauer nicht durchzuhalten sein – zumal wenn man sich die Länder anschaut, die für weitere Hilfen in Betracht kommen. Das hat irgendwann auch Rückwirkungen auf unsere Bonität.“

Es müsse nun darauf geachtet werden, dass die Hilfen pünktlich ausliefen und die Gläubigerbanken beteiligt würden, so Willsch, damit nicht alles an den Staaten hängen bleibe. Der CDU-Politiker, der Mitglied im Haushaltsausschuss ist, hatte bereits gegen die Griechenland-Hilfe Stellung bezogen. Er erklärte nun: „Ich fühle mich in meiner Kritik bestätigt.“ In der jüngsten Fraktionssitzung hatte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Lämmel Bedenken geäußert und die Frage aufgeworfen, wie man die Irland-Hilfe denn den Deutschen erklären wolle.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 24.11.2010 um 07:19 Uhr mit den Stichworten DEU, Irland, Finanzindustrie übertragen.

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