CDU-Gesundheitsexperte Spahn fordert strengere Regeln für Schönheitsoperationen

Die schwarz-gelbe Koalition will im Rahmen der in diesem Jahr geplanten Gesundheitsreform schärfere Regeln für Schönheitsoperationen durchsetzen. „Jeder kann sich Schönheitschirurg nennen, weder vorherige Aufklärung noch anschließende Haftung sind klar geregelt“, kritisierte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, der Tageszeitung „Die Welt“. Dieser „Wild-West-Zustand“ müsse beseitigt werden.

Spahns Vorstellungen zufolge soll der Begriff der „Schönheitschirurgie“ geschützt und im ärztlichen Berufsrecht aufgenommen werden. Die in dem Bereich tätigen Ärzte sollen eine umfassende Haftpflichtversicherung vorweisen können. Medizinisch nicht indizierte Schönheitsoperationen an Minderjährigen will Spahn generell verbieten lassen. „Manche mögen das Thema belächeln, ich aber finde es unerträglich, dass manche 14-Jährige von ihren Eltern eine Nasen-OP zum Geburtstag geschenkt bekommt“, sagte Spahn. „Diese jungen Menschen muss man vor sich selbst schützen.“ Die Koalition will zu Beginn dieses Jahres mit den Arbeiten an einem sogenannten Versorgungsgesetz beginnen. Damit soll unter anderem die ärztliche Versorgung auf dem Land verbessert werden. Auch die Versorgung von Kassenpatienten im Krankenhaus soll besser werden, indem es weniger Vierbettzimmer geben soll.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 02.01.2011 um 12:56 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesundheit übertragen.

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