CDU gerät wegen Bewertungssystem für Zuwanderer unter Druck

Der Druck in der CDU wächst, ein Bewertungssystem für potenzielle Zuwanderer einzuführen. Nach der Jungen Union macht sich dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge nun auch die Senioren-Union für diesen Systemwechsel stark. Die zweitgrößte Vereinigung der CDU will Anfang der Woche die „Recklinghauser Erklärung“ verabschieden.

Sie verlangt „die Einführung eines Punktesystems für eine qualifizierte Zuwanderung nach kanadischem Vorbild“. Weiter fordern die Älteren härtere Sanktionen gegen Integrationsverweigerer, Kindergartenpflicht für Kinder ab drei Jahren und mehr Geld für die Lehrer, die Zuwanderern Deutsch lehren. Auch die Liberalen drängen. Hessens Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) konkretisiert laut „Focus“ in einem internen Papier das Punktesystem. Hochqualifizierte Arbeitnehmer sollten zunächst eine auf zwei Jahre befristete Aufenthaltserlaubnis erhalten, wenn sie ihre Befähigung und Integrationsfähigkeit per Punktesystem nachgewiesen haben. Ein konkretes Arbeitsangebot muss nicht mehr vorliegen. Wer sich als Selbstständiger niederlassen will, soll nur 25.000 Euro investieren müssen statt derzeit 250.000 Euro.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 23.10.2010 um 12:14 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesellschaft übertragen.

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