Bundeswehr erlaubt Zugang zu Wikileaks-Dokumenten

Bei den deutschen Streitkräften gibt es keine Bestrebungen, den Zugang zu Medien mit Wikileaks-Dokumenten zu sperren oder sonst in irgendeiner Weise einzuschränken. Dies bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Tageszeitung „Neue Westfälische“. Anlass für die Anfrage waren Berichte aus den USA, wo die US-amerikanische Luftwaffe wegen der Veröffentlichung von Wikileaks-Dokumenten den Zugang zu beteiligten Medien wie „Spiegel“ oder „New York Times“ gesperrt hatte.

Für die rund 34.000 Internetzugänge in der Bundeswehr gebe es zwar seit jeher technische Einschränkungen. Die seien aber rein sicherheitstechnisch begründet und hätten mit Zensur nichts zu tun, sagte der Ministeriums-Sprecher weiter. Die Bundeswehr-Angehörigen mit Internet-Berechtigung könnten Tageszeitungen und politische Magazine ohne Probleme abrufen.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 15.12.2010 um 14:11 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär, Gesellschaft, Internet übertragen.

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