Bundesverbraucherministerin Aigner wirft Facebook Rechtsbruch vor

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) wirft Facebook Rechtsbruch vor und warnt die Nutzer des sozialen Netzwerks vor einem unbedachten Abgleich ihrer persönlichen Adressbücher mit ihrem Konto bei der US-Firma. „Wer seine Daten mit Facebook synchronisiert, sollte sich der Risiken bewusst sein“, sagte die Ministerin den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). Das Internetportal bietet den Besitzern von iPhones diese Möglichkeit an.

Dabei überträgt der Dienst auch persönliche Informationen wie die Namen, Telefonnummern oder Mailadressen von Bekannten oder Kunden auf die Facebook-Speicher. Laut Facebook dient die Funktion auf dem Handy nur dazu, mögliche neue Kontakte für das Mitglied des Netzwerks herauszufinden. Es müsse verhindert werden, dass vertrauliche Informationen in die falschen Hände gerieten, stellte Aigner nun klar und forderte das Unternehmen auf, die Speicherung der Telefondaten zu stoppen. Das Vorgehen von Facebook sei ein „eindeutiger Verstoß gegen deutsches Recht“, so die Ministerin.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 11.06.2010 um 15:08 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Internet übertragen.

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