Bundestag-Sondersitzung zum Dioxin-Skandal soll am 12. Januar stattfinden

Der Agrar- und Verbraucherausschuss des Bundestages wird sich voraussichtlich am Mittwoch, 12. Januar, in einer Sondersitzung mit dem Skandal um Dioxin in Tierfutter beschäftigen. Das sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Hans-Michael Goldmann (FDP), der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe). Dann würden auch die Befunde der von den Behörden eingeleiteten Untersuchungen vorliegen.

Bei der Sondersitzung des Ausschusses soll es laut Goldmann vor allem darum gehen, Konsequenzen aus dem jüngsten Dioxin-Skandal abzuleiten. Das betreffe sowohl die Kontrollmechanismen als auch die Frage, „warum es beim Futtermittel keine Zertifizierung gibt“. Zwar seien insbesondere die Länder gefordert, „aber auch wir sind dafür zuständig, dass sich ein solcher Skandal nicht wiederholt“, sagte Goldmann der Zeitung. Nach den Dioxin-Funden in Futtermitteln hat allein das Bundesland Niedersachsen rund 1.000 landwirtschaftliche Betriebe vorsorglich gesperrt. Betroffen von den Stilllegungen sind Legehennen-Farmen, Schweine- und Putenzüchter, welche mit Dioxin belastetes Futter bezogen haben sollen. Nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist die Verwendung einer nur für technische Zwecke bestimmte Fettsäure bei der Herstellung von Tierfutter verwendet worden. Zugleich haben die Behörden vor Panik gewarnt. „Eine akute Gesundheitsgefahr besteht nicht“, sagte ein Sprecher des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Diese Meldung aus Berlin wurde am 04.01.2011 um 12:08 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Nahrungsmittel, Tiere übertragen.

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